Berger, Jörg

Das Enneagramm

Einfach sein, wie du bist, und anderen damit dienen
224 S. Seiten,Paperback
9783963622083
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Einleitung: Sich selbst und andere verstehen Von einer reifen Persönlichkeit erwarten wir Menschenkenntnis. Wir staunen, wenn junge Menschen schon über sie verfügen. Warum schätzen wir Menschenkenntnis? Der Umgang mit anderen wird so viel leichter, wenn sie sich selbst kennen und ihre Schwächen und Stärken realistisch einschätzen. Außerdem ist es sehr angenehm, wenn andere eine grundlegende Tatsache akzeptiert haben: Die Menschen sind unterschiedlich. Wer das erkannt hat, stellt sich auf andere Menschen ein und nimmt ihre Eigenarten an, statt sie infrage zu stellen oder sogar zu bekämpfen. Aber auch wir selbst können nur unser Bestes geben, wenn wir zu uns selbst stehen und zugleich unsere Schwächen kennen. Das erklärt die Beliebtheit von Typologien, die unsere Menschenkenntnis schulen. Wie mit allem kann man auch mit Typenlehren auf kluge oder weniger kluge Weise umgehen. Wer sie unklug nutzt, steckt Menschen in Schubladen. Er überschätzt sich und ordnet andere falsch ein. Er drängt anderen Einschätzungen auf, um die diese gar nicht gebeten haben. Und selbst wenn er richtig liegt, tut der unkluge Menschenkenner so, als ob andere auf ihren Typ festgelegt und in jeder Situation von ihren charakterlichen Neigungen bestimmt wären. Dadurch machen sie aus einzigartigen Persönlichkeiten, die wir alle sind, ein trauriges, reduziertes Zerrbild. Wer könnte nicht verstehen, wenn Betroffene dann nicht nur den unklugen Menschenkenner, sondern auch seine Typologie ablehnen? Deshalb sollten wir von Anfang an klug mit dem Wissen umgehen, das uns eine Charakterkunde schenkt. Wir bleiben zurückhaltend und bescheiden. Wir behalten neben dem Typ, der eine Persönlichkeit in ihren Wahrnehmungen, Gefühlen und Entscheidungen bestimmen mag, immer auch ihre Einzigartigkeit im Blick. Wir rechnen in jedem Moment damit, dass ein Mensch frei ist und auch gegen seine charakterliche Prägung handeln kann. Dass es überhaupt Typologien gibt, liegt an einer überlebenswichtigen Eigenschaft unseres Gehirns. Es macht nichts mehr und kann nichts besser, als komplexe Muster zu erkennen. In jeder Sekunde verarbeitet unser Gehirn Abertausende von Informationen, die über unsere Sinnesorgane einströmen, und ordnet diese in Muster ein: Lichtwellen, die auf unsere Netzhaut treffen, Töne in unterschiedlichsten Frequenzen, Signale, die zum Beispiel unsere Muskeln und inneren Organe ans Gehirn senden - ein einziges großes Chaos. Wer nicht erlebt, dass sein Gehirn das alles in eine Ordnung bringt, denkt zu Recht, dass er verrückt wird. Diese Notwendigkeit macht uns alle zu Meistern in der komplexen Mustererkennung. Das beginnt früh. Ein vierjähriges Kind hat schon gezeichnete Hasen im Bilderbuch gesehen, zahme Hasen im Streichelzoo und vielleicht auch wilde Hasen am Ortsrand. Schon diese wenigen und sehr unterschiedlichen Eindrücke reichen ihm für die komplexe Mustererkennung. Sieht das Kind nun einen Schneehasen, müsste es ihn eigentlich für einen Eisbären halten, das einzige weiße Tier, das es bisher kennt. Schließlich ist die Farbe die hervorstechendste Eigenschaft. Doch das Gehirn des Kindes merkt, dass die übrigen Merkmale des Schneehasen besser zum Muster 'Hase' passen als zum Eisbären. Es erkennt das Muster richtig und erweitert es sogar: 'Der Hase ist ja weiß!' - eine unglaubliche Leistung. Weil zwischenmenschliche Beziehungen für uns so wichtig sind, arbeitet unser Gehirn hier am intensivsten. Von klein auf machen wir uns unsere eigenen Typologien: liebe und böse Kinder; Mädchen und Jungs; Kinder und Erwachsene. Dabei stehen uns nur unsere eigenen Erfahrungen zur Verfügung und das, was uns andere berichten. Psychologische Typologien fassen die Erfahrungen von vielen Menschen zusammen und bringen sie in eine Ordnung, die uns zu einem bestimmten Zweck dient. Typologien unterscheiden sich darin, was sie genau betrachten und wie viele Kategorien sie dafür brauchen. Wissenschaftlich wohl am besten überprüft ist zum Beispiel eine Typologie, die die frühe

Eine Charakterkunde bahnt sich ihren Weg durch die Zeit: Immer neu erreicht sie Menschen. Mit ihren neun Typen ist sie übersichtlich, aber auch vielfältig genug, um den Geheimnissen unterschiedlicher Persönlichkeiten auf die Spur zu kommen. Kennst du deinen Enneagrammtyp? Dann weißt du, was dich antreibt, was andere an dir nerven könnte und wo deine Stärken liegen. Kennst du den Typ der Menschen, die dir wichtig sind? Dann verstehst du sie vielleicht besser als sie sich selbst und kannst gut auf sie eingehen. Wusstest du, dass Glaubende im Enneagramm neun Wesenszüge Gottes erkennen können und damit neun Möglichkeiten, Gutes in dieser Welt zu verkörpern? psychologisch fundiert den Glauben vertiefend Nächstenliebe freisetzend Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe von 'Das 9x1 des Charakters.'

Jörg Berger ist Diplom-Psychologe und Psychotherapeut in eigener Praxis. In 20 Berufsjahren haben ihm Menschen tiefe Einblicke in ihre Persönlichkeit und ihre Lebenswege geschenkt. Als Enneagrammkenner und erfolgreicher Autor bringt er zeitgemäß auf den Punkt, was verschiedene Charaktere bewegt.

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Autor Berger, Jörg
Verlag Francke-Buchhandlung GmbH
ISBN 9783963622083
Blickfeldbestellnummer 332208
ISBN/EAN 9783963622083
Lieferzeit 5 Werktage (inkl. Versand)
Erfassungsdatum 09.11.2020
Lieferbarkeitsdatum 14.02.2021
Einband Paperback
Format 1 x 20.5 x 13.5
Seitenzahl 224 S.
Gewicht 278