Zwischen Optimierungszwang und Erneuerungshoffnung

Kirchliche Veränderungsprozesse implizieren nicht erst gegenwärtig vielfältige Struktur- und theologische Sachthemen. Fritz Röcker beschreibt, kommentiert und reflektiert anhand empirischen Datenmaterials, das während eines dreijährigen kirchlichen Kommunikationsprozesses in einem süddeutschen Kirchenbezirk entstanden ist, unterschiedliche Facetten solcher Themen. Schwerpunkte bilden dabei kirchentheoretische und pastoraltheologische Deutungen. Historische Reminiszenzen und Erinnerungen an gegenwärtige gesamtgesellschaftliche Prozesse reichern den theologischen Deutungsrahmen an und eröffnen diesem gleichzeitig einen weiteren Horizont. Das Buch bietet zahlreiche Anregungen für kirchlich Mitarbeitende, die an Veränderungsprozessen auf lokaler oder regionaler Ebene beteiligt sind. Gleichzeitig werden Lösungsansätze für einzelne Sachverhalte angedeutet, die teilweise bereits im Datenmaterial erkennbar sind.

Vorwort 7
Zum Beginn: Kirchenreform jetzt! Aber wirklich! 11
Das Prozessgeschehen: Beteiligte, Format, Design und Rahmenbedingungen 15
A
Text-Beobachtungen - Kategorisierungen 43
1. Arbeits(be)last(ung) - oder: vom (Un-)Recht, sich zu beklagen 43
2. Transregionalität - oder: von (zu) vielen gleichzeitigen gesamtkirchlichen Prozessen 57
3. Explizite und implizite Lösungsansätze - oder: Kooperation und Professionalität ist nicht alles, aber ohne beides ist alles nichts 62
4. Das Geistlich-theologische - oder: Spiritualität, Theologie und Prozessgeschehen 81
5. Emotion, Motivation und Salutogenese - oder: von glücklichen Pfarrpersonen 91
B
Das Prozessgeschehen als Ganzes betrachtet: Systematisierungen als Versuch von Komplexitätsreduktion 99