Micklitza, André

TRESCHER Reiseführer Böhmisches Bäderdreieck

Rund um Franzensbad, Karlsbad und Marienbad, Trescher-Reiseführer
160 S., 90 Farbfotos, 6 Karten Seiten,Kartoniert
9783897944701
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VORWORT Franzensbad, Karlsbad und Marienbad gehören zu den traditionsreichsten Kurbädern in Europa. Sie bilden das Herz des Böhmischen Bäderdreiecks, das nur einen Katzensprung von Bayern, Sachsen oder Thüringen entfernt liegt. In der Frühzeit des Kurtourismus war es keine Seltenheit, dass die Gäste zuhause noch vor der Abreise ihr Testament aufsetzten. Denn unter anderem aus Vary, dem späteren Karlsbad, sind drastische Prozeduren überliefert - wer sie überlebte, galt als vollkommen geheilt. Diese Zeiten sind aber lange vorbei: Die heutigen Heilanwendungen sind immer weiter vervollkommnet worden und haben sich seit vielen Jahren bewährt, so dass ausgezeichnete Ergebnisse beinahe immer garantiert sind. Die Thermen und Kurhäuser, Quellen und Kolonnaden entstanden zu einem Großteil im späten 19. Jahrhundert und sind nicht selten architektonische Kleinode in Historismus oder Jugendstil, und überhaupt präsentieren sich die Kurviertel der Bäderorte in sehr unterschiedlicher Weise als Schönheiten, deren harmonische Gestaltung die Sorgfalt und Weitsicht der Stadtplaner noch heute verrät. Das unverfälschte Fluidum der Badeorte mit ihrer herrlichen Umgebung und den zahlreichen Ausflugszielen machen das Bäderdreieck nicht nur für Kurgäste, sondern gerade auch für Wochenendausflügler oder Kurzurlauber attraktiv. Außerdem handelt es sich bei einer Trinkkur in den Kurbädern nicht um das bloße Ausführen einer ärztlichen Verordnung, sondern um eine Zeremonie. Dafür wurde schließlich die Schnabeltasse erfunden: Ohne diesen genialen westböhmischen Badebecher aus Porzellan, sei er klein oder groß, altmodisch oder bereits wieder trendy, müssten alle beim bedächtigen Schlendern durch die Wandelhalle oder beim gemütlichen Promenieren unter freiem Himmel bei jedem Schlückchen stehen bleiben und ihren Kopf in den Nacken biegen. Außerdem bewahrt er vor Zahnbelag und sorgt beim langsamen Trinken für eine optimale Aufnahme der Mineralien und Spurenelemente. Und nicht zuletzt ist die Schnabeltasse ein beliebtes Souvenir, das die Kurgäste gern mit nach Hause nehmen. Gäbe es die drei großartigen böhmischen Kurorte nicht, so wäre im Laufe der Jahrhunderte auch vieles Geistvolle nicht zu Papier gebracht worden: Die Liste der Komponisten und Literaten, die sich in Westböhmen zu Werken inspirieren ließen, ist erstaunlich lang. Und auch die Erfindung des berühmten Karlsbader Becherbitter und der verführerisch duftenden Oblaten ist untrennbar mit dem Bäderwesen verbunden. Schon Johann Wolfgang von Goethe - er hielt sich allein 17-mal in Franzensbad, 13-mal in Karlsbad und 4-mal in Marienbad auf - zeigte sich von seinen Besuchen und ihren Auswirkungen auf sein Wohlbefinden ganz beeindruckt und dankbar: 'Was ich dort gelebt, genossen / was mir all dorther entsprossen / welche Freude, welche Kenntnis / wär's ein allzulang Geständnis / Mög es jeden so erfreuen / die Erfahrenen, die Neuen!' >Stastnou cestu<, >Glückliche Reise< >>> Weitere Reiseführer zu Osteuropa finden Sie auf www.trescher-verlag.de

- Alle Sehenswürdigkeiten des Bäderdreiecks auf 160 Seiten Marienbad, Karlsbad, Franzensbad; ExtraKapitel zu Pilsen (Plzen) Umfangreiche reispraktische Hinweise, Stadpläne und Übersichtskarten Viele Vorschläge für Wanderungen und Radtouren Für Kulturinteressierte, Aktivurlauber und Teilnehmer von Kuraufenthalten Thermen und Kuren haben in Tschechien eine jahrhundertealte Tradition. Ihre glanzvollste Zeit hatte das tschechische Bäderdreieck im 19. Jahrhundert, als die weltberühmten Kurorte Franzensbad und Marienbad der "Salon Europas" genannt wurden. Heute erstrahlen die Kurorte wieder im Glanz früherer Zeiten, Ausflügler und Urlauber können sich an der zurückgewonnenen Herrlichkeit erfreuen und vielfältige medizinische Behandlungen genießen. In der unmittelbaren Umgebung des Bäderdreiecks liegen das mittelalterliche Städtchen Cheb (Eger) und das wegen des hier gebrauten Bieres weltberühmte Plzen (Pilsen). Zahlreiche Burgen und Klöster sowie malerische Dörfer im Egerländer Fachwerkstil zählen zu den weniger bekannten Reisezielen der Region. Wanderer und Aktivurlauber finden in der waldreichen, hügeligen Umgebung ideale Bedingungen für die Erholung in der Natur. Für Radfahrer dürfte der Egerradweg von besonderer Bedeutung sein. Dieser Reiseführer stellt die berühmten Kurorte und die westböhmische Stadt Pilsen ausführlich vor. Kenntnisreich erläutern die Autoren Geschichte, Gegenwart und den kulturellen Hintergrund der Region. Wanderer und Radfahrer finden viele praktische Tourenvorschläge. Umfassende Reisetipps und detaillierte Karten ermöglichen eine genaue Reisevorbereitung und die sichere Orientierung vor Ort. >>> Weitere Reiseführer zu Osteuropa finden Sie auf www.trescher-verlag.de

Der Reisejournalist André Micklitza hat mehrere Reiseführer über seine Heimat - die Lausitz - sowie über Polen, Tschechien und die Slowakei verfasst. Im Trescher Verlag erschienen die Titel Lausitz, Spreewald, Polnische Ostseeküste, Masuren sowie Tschechien. Micklitza-Fotos werden über die Bildagentur Huber (www.huber-images.de) bundesweit vermarktet. Der Reisebuchautor André Micklitza hat zusammen mit seiner Frau Kerstin, die vor allem für die Fotografie zuständig ist, mehrere Reiseführer über seine Lausitzer Heimat sowie Polen, Tschechien und die Slowakei verfasst. Im Trescher Verlag erschienen die Titel >GörlitzLausitzSpreewaldPolnische OstseeküsteMasurenTschechienBöhmisches BäderdreieckSind mal kurz drübenWandern mit KindSkiwandern - Nordic Cruising<. MicklitzaFotos werden über den Fotoverlag Huber vermarktet.

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Autor Micklitza, André
Verlag Trescher Verlag
ISBN 9783897944701
ISBN/EAN 9783897944701
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Erfassungsdatum 04.12.2018
Lieferbarkeitsdatum 28.02.2023
Einband Kartoniert
Format 0.8 x 19 x 12
Seitenzahl 160 S., 90 Farbfotos, 6 Karten
Gewicht 208