Mardones, Jose Cáceres

Bestialische Praktiken

Tiere, Sexualität und Justiz im frühneuzeitlichen Zürich, Tiere in der Geschichte - Animals in History 1
344 S. Seiten,Gebunden
9783412524906
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Bestialität - Religion - Sünde - Bruch der sozialen Ordnung

Sexuelle Praktiken zwischen Menschen und Tieren verursachten in der Frühen Neuzeit Furcht und Entsetzen. Als teuflische Sünde und Verbrechen wider die Natur wurde Bestialität auch im reformierten Zürich mit der Todesstrafe geahndet. Vor Gericht sagten Zeuginnen und Angeklagte über das Unaussprechbare aus - und beschrieben ihre alltäglichen Beziehungen zu Tieren. Bullen, Kühe, Stuten und Schafe waren ein grundlegender Faktor bestialischer Konstellationen. Sie lieferten Vorbilder sexueller Handlungen und wurden selbst zum Objekt der Begierde. Auf der Grundlage einer historisch-semantischen sowie praxeologischen Analyse von Gerichtsakten verortet diese Studie Bestialität in einem Spannungsfeld zwischen individueller Körperlichkeit, dörflicher Lebenswelt und religiös-obrigkeitlichen Normen.

Jose Cáceres Mardones arbeitet als Historiker und Dozent am Historischen Seminar der Universität Zürich. Seine Hauptinteressen sind die Innovation der musealen Geschichtsvermittlung und die Frage nach der öffentlichen und globalen Zukunft der Geschichtswissenschaften.

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Autor Mardones, Jose Cáceres
Verlag Böhlau-Verlag GmbH u Cie.
ISBN 9783412524906
ISBN/EAN 9783412524906
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Erfassungsdatum 07.03.2022
Einband Gebunden
Format 2.7 x 24.6 x 18
Seitenzahl 344 S.
Gewicht 773