Stephens, John Lloyd

Reiseerlebnisse in Centralamerika, Chiapas und Yucatan

Mit Karten, Plänen und zahlreichen, teils farbigen Illustrationen von Frederick Catherwood
960 S., 95 s/w Illustr., 8 farbige Illustr., 113 Illustr., 10 Karten, mit allen Abbildungen der deutschen Erstausgabe, acht farbigen Tafeln von Frederick Catherwodd, 10 Karten und vielen weiteren zeitgenössischen Illustrationen Seiten,Leinen
9783941924048
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InhaltsangabeInhalt Vorwort des Übersetzers Erstes Kapitel Abfahrt. Unterwegs. Ankunft in Balize. Mischung der Farben. Regierungsgebäude. Oberst M'Donald. Balizes Ursprung. Negerschulen. Scene in einem Gerichtssaale. Das Recht ohne Rechtsgelehrte. Die Casernen. Ausflug in einem Pitpan. Erste Ehrenbezeigungen. Noch grössere Ehrenbezeigungen. Abreise von Balize. Amtliche Annehmlichkeiten. Zweites Kapitel Jeder sorgt für sich selbst. - Reisestreiche. - Puenta Gorda. - Ein Besuch bei den caraibischen Indianern. - Eine caraibische Alte. - Eine Taufe. - Der Rio Dulce. - Schönes Landschaftsbild. - Izabel. - Empfang des Padre. - Ein beamteter Haarverschneider. - Eine Bande 'Unüberwindlicher'. - Parteien in Centralamerika. - Ein Landsmann. - Ein Grab im fremden Lande. - Vorbereitungen zum Übergange über 'den Berg'. - Keine macadamisirte Strasse. - Wegegefahren. - Ein gutgewürztes Mahl. - Ende der Bergpassage. Drittes Kapitel Ein Kanonikus. - Wie man ein Huhn bratet. - Extemporirte Schusterei. - Der Fluss Motagua. - Schöne Landschaft. - Kreuzung des Flusses. - Der Luxus des Wassers. - Urzuständliche Sitten. - Wie man Tortillas bäckt. - Kostbares Zimmerholz. - Gualan. - Erstickende Hitze. - Ein Erdstoss. - Ein Gang durch die Stadt. - Ein Rechtshandel. - Wichtige Geschäfte. - Eine moderne Bona Dea. - Wie man einen Gatten gewinnt. - Ein Königreich der Flora. - Zacapa. - Viel Freiheit gegen einen Wirth. Viertes Kapitel Kauf eines Sattels. - Eine Schule und ihre Reglements. - Gespräch mit einem Indianer. - Die spanische Übersetzung des 'Spions'. - Chiquimula. - Eine Kirche in Trümmern. - Ein Veteran des französischen Kaiserreichs. - San Estevan. - Ein Gebirgsland. - Ein Streithandel mit einem Maulthiertreiber. - Eine verödete Stadt. - Ein roher Angriff. - Verhaftung. - Einsperrung. - Freilassung. Fünftes Kapitel Ein indianisches Leichenbegängniss. - Der Fluss Copan. - Frauengüte. - Die Hacienda San Antonio. - Seltsame Bräuche. - Ein Aloe-Berg. - Der Staat Honduras. - Das Dorf Copan. - Ein ungnädiger Wirth. - Eine Mauer von Copan. - Copans Geschichte. - Erster Anblick der Ruinen. - Vergebliche Grübeleien. - Bitten um Arzneimittel. - Suchen nach einer Wohnstätte. - Ein krankes Weib. - Qualen eines Maulthiertreibers. - Eine unbehagliche Situation. - Ein Gewitter. - Gedanken an einen Ankauf Copans. Sechstes Kapitel Wie beginnen? - Beginn der Nachforschungen. - Das durch diese Ruinen erzeugte Interesse. - Ein Besuch vom Alcalden. - Ärgerlicher Verdacht. - Ein willkommner Besuch. - Brief von General Cascara. - Kauf einer Stadt. - Besuch von Don Gregorios Familie. - Vertheilung von Arzneimitteln. Siebentes Kapitel Messung der Ruinen. - Nachricht von ihnen bei Juarros und Oberst Galindo. - Ihre Lage. - Ihre Ausdehnung. - Plan derselben. - Pyramidalische Bauten. - Reihen von Todtenköpfen. - Merkwürdiges Porträt. - 'Götzenbilder.' - Charakter der Zeichnungen und Stiche. - Eine Terrassenreihe. - Ein Porträt. - Hofräume. - Seltsamer Altar. - Hieroglyphentafeln. - Gigantischer Kopf. - Steinbrüche. - Noch mehr Arzneibegehrende. - 'Götzen' und 'Altäre'. - Vergrabenes Bild. - Material der Statuen. - Ursprünglich bemalte Götzenbilder. - Eirunder Altar. - Copans Alter. Achtes Kapitel Trennung. Ein Abenteuer. Der Fluss Copan. Don Clementino. Eine Hochzeit. Ein Abendessen. Ein Hochzeitsball. Kauf eines Maulthiers. Die Sierra. Aussicht von der Höhe. Esquipulas. Der Pfarrer. Gastfreundliche Aufnahme. Die Kirche in Esquipulas. Verantwortlichkeit des Pfarrers. Ein Berg bei Quezaltapeque. Eine gefährliche Passage. San Jacinto. Aufnahme beim Padre. Ein Ortsfest. Ein Hinterhalt. Der MotaguaFluss. Der Flecken Santa Rosali. Eine Todesscene. Neuntes Kapitel Chimalapa. Das Gemeindehaus. Eine Scene wilder Lust. Guastatoya. Eine Jagd auf Räuber. Annäherung an Guatemala. Schöne Landschaft. Die Vulkane del Agua und del Fuego. Erstes Erblicken der Stadt.

John Lloyd Stephens (1805-1852) hatte sich schon als junger Jurist einen Namen als Autor interessanter Reisebeschreibungen gemacht. Seine Reisen durch Europa, den Nahen Osten und Ägypten verarbeitete er in zwei erfolgreichen Büchern - und sie weckten sein lebenslanges Interesse an alten Kulturen. Sein Verstand und seine Kenntnis der ägyptischen Ruinen verliehen ihm die Sicherheit, die Stätten der Maya als eigenständige Kultur zu identifizieren, unbeeinflusst von Völkern anderer Kontinente. Als Glücksfall erwies sich, dass er 1839 von US-Präsident Van Buren den Auftrag erhalten hatte, den politischen Zustand der Zentralamerikanischen Föderation zu untersuchen, eines Staatenverbundes von fünf mittelamerikanischen Ländern, die in der Folge ihrer Loslösung vom spanischen Mutterland noch auf der Suche nach einem rechtlichen Rahmen waren. Dies verhalf ihm zu diplomatischem Status und vielen Kontakten. Auf seiner neun Monate währenden Reise durch die von Bürgerkriegen zerrissenen Länder fand er noch die Zeit, ausführlich die Möglichkeiten für den seit der 'Conquista' erträumten Nicaragua-Kanal zu untersuchen. Sein Begleiter, der Londoner Architekt und Zeichner Frederick Catherwood (1799?-?1854), hatte ebenfalls bereits umfangreiche Erfahrungen bei der Untersuchung antiker Städte gesammelt, bevor er Stephens kennenlernte. Unabhängig voneinander hatten sie ähnliche Routen verfolgt und dieselben Stätten besucht, wobei Catherwood sich gründliche Kenntnisse über die detailgerechte Aufnahme antiker Ruinen erarbeitete. Schon kurz nach der Fertigstellung des vorliegenden Reiseberichts brachen beide zu einer erneuten Forschungsreise nach Yucatán auf. Die Abbildungen der amerikanischen Ausgabe wurden durch einige zusätzliche Zeichnungen von Frederick Catherwood ergänzt. Weitere Illustrationen, auf die sich Stephens bezieht, konnten den Werken anderer Reisender entnommen werden; die farbigen Abbildungen schließlich entstammen Catherwoods Londoner Prachtausgabe 'Views of Ancient Monuments'.

John Lloyd Stephens (* 28. November 1805 in Shrewsbury, New Jersey; gestorben 13. Oktober 1852) hatte sich schon als junger Jurist einen Namen als Autor von interessanten Reisebeschreibungen gemacht. Seine Reisen durch Europa, den Nahen Osten und Ägypten verarbeitete er in zwei erfolgreichen Büchern - und sie weckten sein lebenslanges Interesse an alten Kulturen. Sein Verstand und seine Kenntnis der ägyptischen Ruinen verliehen ihm die Sicherheit, die Zivilisation der Maya als völlig eigenständige Kultur zu identifizieren, unbeeinflusst von Völkern anderer Kontinente. Als Glücksfall erwies sich, dass er von US-Präsident Martin Van Buren den Auftrag erhalten hatte, den politischen Zustand der Zentralamerikanischen Föderation zu untersuchen, eines Staatenverbundes von fünf mittelamerikanischen Ländern, die in der Folge ihrer Loslösung vom spanischen Mutterland noch auf der Suche nach einem rechtlichen Rahmen waren. Dies verhalf ihm zu diplomatischem Status und vielen Kontakten. Auf seiner neun Monate währenden Reise durch die von Bürgerkriegen zerrissenen Länder fand er noch die Zeit, sich ausführlich dem Problem einer mittelamerikanischen Kanalverbindung zu widmen, dem feuchten Traum aller Wirtschaftsbosse seit Hernán Cortés. In Rekordzeit veröffentlichte er seinen hier vorliegenden Bericht (der in den ersten sechs Monaten elf Auflagen erleben durfte) und brach mit seinem Freund, dem Briten Frederick Catherwood, binnen eines Jahres zu einer weiteren Reise nach Yucatán auf, bei der sie 44 alte Maya-Stätten besuchten. Danach verfasste er noch Studien zur Realisierung eines Kanals durch Mittelamerika und wirkte tatkräftig im Direktorium der ersten Bahnverbindung zwischen Atlantik und Pazifik (in Panama) mit. Mit 46 Jahren starb er in seiner Heimatstadt New York an der Malaria, die er sich bei seinen Mittelamerikaaufenthalten zugezogen hatte. Sein Begleiter, der Londoner Architekt und Zeichner Frederick Catherwood (* 27. Februar 1799; gestorben 27. September 1854), hatte ebenfalls bereits umfangreiche Erfahrungen bei der Untersuchung antiker Städte gesammelt, bevor er Stephens kennenlernte. Unabhängig voneinander hatten sie ähnliche Routen verfolgt und dieselben Stätten besucht, wobei Catherwood sich gründliche Kenntnisse über die detailgerechte Aufnahme der Ruinen erarbeitete. Er betrieb mehrere Panoramen, in denen seine Zeichnungen einen Rundumblick auf alte Städte ermöglichten. Nach ihrer zweiten Rückkehr aus Yucatán eröffnete er in New York eine Ausstellung mit seinen Zeichnungen und ihren mesoamerikanischen Funden, die 1842 einem dramatischen Brand zum Opfer fiel, wobei ein Großteil seines Lebenswerks vernichtet wurde. Er brachte noch eine prächtige farbige Ausgabe mit Lithographien heraus (in einer Auflage von nur 300 Exemplaren) und nahm in der Folge eine Vielzahl von Aufträgen als Architekt, Ingenieur und Zeichner in Großbritannien und auf dem amerikanischen Kontinent an - u.?a. auch als fähiger Ingenieur der neuen Eisenbahn in Panama. In London gab er 1854 eine weitere Ausgabe der Incidents of Travel in Central America heraus, auf der Rückfahrt in die USA dann stieß sein Schiff, die S.?S. Arctic, mit dem französischen Dampfer Vesta zusammen und sank - Catherwood starb beim weltweit ersten Zusammenstoß zweier dampfgetriebener Schiffe mit seinen Mitpassagieren, während sich Kapitän und Mannschaft gerettet hatten.

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Autor Stephens, John Lloyd
Verlag M. Uszinski
ISBN 9783941924048
ISBN/EAN 9783941924048
Lieferzeit 5 Werktage (inkl. Versand)
Erfassungsdatum 03.09.2014
Lieferbarkeitsdatum 29.01.2015
Einband Leinen
Format 5.6 x 21 x 14.4
Seitenzahl 960 S., 95 s/w Illustr., 8 farbige Illustr., 113 Illustr., 10 Karten, mit allen Abbildungen der deutschen Erstausgabe, acht farbigen Tafeln von Frederick Catherwodd, 10 Karten und vielen weiteren zeitgenössischen Illustrationen
Gewicht 1209