Boccia, Mario

Krise im 'Wirtschaftswunder'

Fordistische Betriebspolitik und Produktionsarbeit bei BMW von 1960 bis 1973, Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte 150
384 S. Seiten,Leinen
9783111546230
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Erst mit Beginn der 1960er Jahre gelang es dem Münchner Automobilhersteller BMW, zur allgemeinen Prosperitätsentwicklung der bundesdeutschen Nachkriegszeit aufzuschließen. Im Wirtschaftswunder" angekommen, sah sich das Unternehmen schlagartig mit den strukturellen Herausforderungen des Booms konfrontiert: Die steigende Nachfrage nach BMW-Modellen brachte die Notwendigkeit mit sich, die Produktion massiv auszuweiten und neue Fertigungsmethoden zu implementieren. Die Einstellung der erforderlichen Arbeiter stellte aufgrund des Mangels an Arbeitskräften in Zeiten der Vollbeschäftigung jedoch ein großes Problem dar. Mario Boccia untersucht in seiner Studie die Betriebspolitik der Unternehmensführung und deren Auswirkungen auf die Produktionsbelegschaft: Neben der Gastarbeiterbeschäftigung", sozial- und personalpolitischen Maßnahmen sowie der Intensivierung der menschlichen Arbeit steht auch die Rolle des Betriebsrats im Fokus. Die mit der fordistischen Produktionsweise einhergehende Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern zeitigte zwei Resultate: Die Zunahme von fabrikinternen linksradikalen Protesten sowie die am Anfang der 1970er Jahre einsetzende Humanisierung" der Arbeit.

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Autor Boccia, Mario
Verlag De Gruyter Oldenbourg
ISBN 9783111546230
ISBN/EAN 9783111546230
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Erfassungsdatum 03.07.2024
Lieferbarkeitsdatum 30.12.2024
Einband Leinen
Seitenzahl 384 S.