Glory

»Warte!« Zögernd drehte er sich um. »Danke, aber ich verstehs nicht ganz. Wir sind doch Rivalen. Warum hilfst du mir?« Ganz unerwartet grinste er sie spitzbübisch an. »Ich helfe dir, weil wir Rivalen sind. Ich wollte nicht, dass du ganz so früh von dem Rennen ausgeschlossen wirst. Ich freu mich irgendwie auf unseren Zweikampf. Aber keine Sorge. Ich mach das nicht zur Gewohnheit - dir zu helfen.« Als er sich wieder abwandte, rief sie: »Wie heißt du? Ich wüsste gern, mit wem ich es zu tun habe.« Ein ganz kurzes Zögern. »Will Greyton. Und du?« »Äh, Sarah. Sarah Wood.« »Du klingst etwas unsicher.« »Weil ich lieber Alex genannt werde.« Sofort verfluchte sie sich, dass sie das gesagt hatte. »Das ist mein Spitzname«, setzte sie lahm hinzu. »Wär mir lieber, wenn du ihn keinem gegenüber verrätst. Könnte Verwirrung stiften.« Er hob die Hand zu einem angedeuteten Salutieren. »Bis dann auf der Strecke, Alex Wood.« Sie überlegte, den Pulsmesser bei sich selbst auszuprobieren. Ihr Puls schien unnatürlich schnell zu gehen.

Eine extreme Herausforderung an Mut und Reitkunst führt zwei zusammen, die sich sonst nie begegnet wären: Alexandra aus England und Will aus Tennessee. Für beide hängt alles davon ab, das »Glory«, diesen 1200-Meilen-Marathonritt von Colorada nach Idaho, zu gewinnen. Aber es fällt ihnen immer schwerer, sich als Rivalen zu fühlen

Lauren St John am Schreibtisch in a tempo