Der zerbrochne Krug
Goethe soll in seiner Weimarer Uraufführung Kleists 'Zerbrochnen Krug' gewissermaßen kaputtinszeniert haben - jedenfalls sah das der überempfindliche Autor so und reagierte heftig: mit bösartigen Epigrammen, und mit dem Umschreiben des Schlusses. Diese legendäre Episode der Theatergeschichte ist der Grund dafür, dass es von der brillant witzigen Komödie eigentlich keinen feststehenden Text gibt: Kleist wurde in der Erstausgabe als Editor in eigener Sache tätig, schrieb zu dem von Goethe inszenierten überlangen Schluss einen kurzen und fügte den langen als >Variant< bei, der zu allem Überfluss in einer ansonsten fragmentarischen Handschrift auch noch in einer längeren Fassung überliefert ist. Nirgendwo ein fester Text - der klassische Fall für eine Studienausgabe, die hier in aller Sorgfalt vorgelegt wird.
Der zerbrochne Krug, ein Lustspiel (Erstdruck 1811) Der zerbrochne Krug, ein Lustspiel (Handschrift) Fragmente aus dem Lustspiel: der zerbrochne Krug (1808) Anhang Zu dieser Studienausgabe 1. Zur Entstehung 2. Zur Überlieferung 3. Anlage der Ausgabe und Textgestaltung Literatur
Heinrich von Kleist (18. 10. 1777 Frankfurt a. d. O. - 21. 11. 1811 zwischen Potsdam und Berlin am heutigen Kleinen Wannsee) bewegte sich in romantischen Dichterkreisen, seine bis heute modern wirkenden Dramen und Erzählungen entziehen sich allerdings schematischen Stil- und Epochenzuordnungen.
Autor | Kleist, Heinrich von |
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Verlag | Reclam, Philipp, jun. GmbH Verlag |
ISBN | 9783150189061 |
ISBN/EAN | 9783150189061 |
Lieferzeit | Vorbestellbar |
Erfassungsdatum | 12.05.2011 |
Lieferbarkeitsdatum | 30.11.2023 |
Einband | Kartoniert |
Format | 1.1 x 14.9 x 9.6 |
Seitenzahl | 238 S. |
Gewicht | 111 |