Auf der Suche nach dem Licht
Sie war schon über 50 Jahre alt, als ihr erster Gedichtbanderschien: Nur eine Rose als Stütze war nicht nur Hilde Domins persönlicher Rettungsanker nach der Rückkehraus dem Exil; sie erwarb sich dadurch auch einen singulären Rang in der literarischen Welt jener Jahre. Und heute, in einer Zeit globaler Verunsicherungen und Verschiebungen, haben Hilde Domins hoffnungsvollen, auch alltagstauglichen Verse nichts an Mitteilungskraft eingebüßt. Die Gedichte sind in ihrer lyrischen Klarheit und politisch-gesellschaftlichen Widerständigkeit geeignet zur Seelenbildung und fordern zugleich heraus, sich den Verhältnissen nicht hilflos auszuliefern. Oskar Kollers Bilder drücken eine Herzensnähe zu dieser Haltung aus; er hat mit seinen Aquarellen Zartheit und Kraft zugleich auf die Leinwand gebannt. Seine Bilder verzichten oft auf die realistische Gegenständlichkeit und bewegen sich so am Rande des Abstrakten.
Hilde Domin (1909-2006) studierte Jura, Philosophie und politische Wissenschaften, promovierte 1935 in Florenz. Sie arbeitete als Lehrerin in England, Universitätsdozentin in Santo Domingo, als Übersetzerin, Fotografin und zwei Jahrzehnte lang als Assistentin ihres Mannes Erwin Walter Palm. Nach ihrer Rückkehr aus dem Exil lebte sie in Heidelberg. Ihr Debütband "Nur eine Rose als Stütze" erschien 1959. Zahlreiche bedeutende Auszeichnungen und Preise.
Autor | Domin, Hilde |
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Verlag | Präsenz Medien & Verlag |
ISBN | 9783945879351 |
ISBN/EAN | 9783945879351 |
Lieferzeit | Vorbestellbar |
Erfassungsdatum | 10.07.2017 |
Lieferbarkeitsdatum | 25.09.2024 |
Einband | Halbleinen |
Format | 1 x 24.5 x 17.5 |
Seitenzahl | 64 S. |
Gewicht | 351 |