Geus, Eelco de

Manchmal stotter' ich eben

Ein Buch für stotternde Kinder von 7 bis 12 Jahren
55 S., 28 Illustr. Seiten,Kartoniert
9783921897638
9,50 €
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Woran es liegt, dass du stotterst Menschen können manche Dinge gut und andere Dinge weniger gut. Es gibt Kinder, die sehr schnell laufen können, und Kinder, die bei Wettrennen überhaupt nicht gut sind. Einige zeichnen total toll oder können supergut rechnen. Genau das finden andere Kinder wiederum sehr schwierig. Lass uns das Zeichnen mal als Beispiel nehmen: Beim Zeichnen müssen alle Muskeln deiner Hand, deines Arms und deiner Finger gut zusammenarbeiten. Tun sie das nicht, fällt dir das Zeichnen wahrscheinlich schwer. Dann ist die Zusammenarbeit all dieser Muskeln so etwas wie ein schwacher Punkt bei dir. Das ist nicht schlimm. Du musst dir nur etwas mehr Zeit nehmen, um ein schönes Bild zu zeichnen. Wenn du es zu schnell machen willst, geht es nicht gut. Auch wenn du nervös bist, klappt es nicht besonders. Und wenn du Angst hast, einen Fehler zu machen, geht es völlig daneben. Menschen, die gut zeichnen können, haben damit keine Schwierigkeiten: Sie können sehr schnell zeichnen, auch wenn sie aufgeregt sind. Und sie haben keine Angst Fehler zu machen. Beim Sprechen ist das genauso. Manche Menschen finden das völlig leicht - sie haben damit überhaupt keine Probleme. Bei Menschen, die stottern, ist das Sprechen aber ein schwacher Punkt. Dann ist es für den Körper schwieriger, die Muskeln der Lippen, der Zunge, der Kehle und des Bauchs gut zusammenarbeiten zu lassen. Geht es dir auch so? Wenn du sehr langsam sprichst und dich ruhig fühlst, ist das alles kein Problem, dann klappt es mit dem Sprechen super. Das merkst du zum Beispiel, wenn du allein bist und laut redest, wenn du singst oder mit deiner Katze, deinem Hund oder Hamster sprichst. Dann fühlst du dich ganz gelassen und stotterst überhaupt nicht. Wenn du aber schnell etwas sagen willst oder nervös bist, wird es schwieriger, und dann stotterst du ein bisschen mehr. Und wenn du auch noch Angst hast, etwas falsch zu machen, und dir große Mühe gibst, nicht zu stottern, wird es noch schwieriger. Dann musst du manchmal deine Augen schließen oder sehr fest zusammenkneifen oder eine Grimasse schneiden, um weiterreden zu können. Kinder, die große Angst haben zu stottern, trauen sich manchmal nicht mehr richtig zu sprechen. Sie gehen dann nicht ans Telefon, sprechen ihre Sätze nicht zu Ende oder suchen nach anderen Wörtern. Das ist alles andere als angenehm. Deshalb ist es viel besser, einfach fröhlich drauflos zu stottern. Dann fühlst du dich weniger nervös und das Sprechen wird meistens von alleine schon ein bisschen einfacher.

Einfühlsam und altersgerecht spricht der Autor an, was Stottern ist, wie unterschiedlich es auftritt und welche Gefühle und Reaktionen damit verbunden sein können. Er regt das Kind zur Analyse des eigenen Sprechens an und thematisiert mögliche Reaktionen nicht-stotternder Menschen auf das Stottern. Mit einigen vorgefertigten Briefen kann das Kind seine Angehörigen über Stottern informieren und gleichzeitig um Verständnis für seine Situation bitten. - Diese Briefe sind mit Erscheinen dieser Neuauflage zusätzlich im Internet verfügbar und können auch per Mail versandt werden. - Mit diesem Buch wird Kindern und Angehörigen der Weg zu einem offenen Umgang mit Stottern gewiesen - der erste Schrift zur erfolgreichen Bewältigung.

Eelco de Geus arbeitet seit 20 Jahren auf dem Gebiet der Kommunikation. In den Niederlanden leitete er ein Zentrum für Logopädie und Stottertherapie.

Mehr Informationen
Autor Geus, Eelco de
Verlag Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe
ISBN 9783921897638
ISBN/EAN 9783921897638
Lieferzeit 5 Werktage (inkl. Versand)
Erfassungsdatum 17.10.2011
Einband Kartoniert
Format 0.4 x 21 x 14.8
Seitenzahl 55 S., 28 Illustr.
Gewicht 111