Lasarewski, Wasilij Matwejewitsch/Seppey, Narcisse/Steiner, Jürg

WOLK 2: Der Lasarewski-Report zum Wolf in Rußland

Über die Vernichtung von Vieh und Wild durch den Wolf und über die Ausrottung des Wolfes, Bengelmann Premium 4, Originalausgaben und Deutsche Erstausgaben - Das Dreckige Dutzend 3, The Dirty Dozen - Universitas Litterarum 6, Internationale Wissenschaftliche Schriftenreihe - Wolfsnot und andere Landplagen 6, Internationale Illustrierte Wissenschaftliche Schriftenreihe zur Anthropologie, Nationalökonomie, Soziologie, Sozialpathologie und Psychopathologie der Raubtieransiedlung in der Kulturlandschaft
100 S. Seiten,Kartoniert
9783930177127
29,80 €
Inkl. 7% Steuern , exkl. Versandkosten
Lieferzeit: Vorbestellbar

Auszug aus einer Übersetzung aus dem Russischen von Claus Taaks und Prof. Dr. Alexander Brückner. (C) Bengelmann Verlag, Munich 2010. All Rights reserved. Zitieren nach dem im Urheberrecht verankerten Zitierrecht ist gestattet: "Nach den im Ministerium des Innern gemachten statistischen Zusammenstellungen betrug im Jahre 1873 in 45 Gouvernements der durch den Wolf angerichtete Schaden die Summe von 7 1/2 Millionen Rubeln. Im europäischen Russland leben schätzungsweise nicht weniger als 200,000 Wölfe. Den offiziellen Daten zufolge, werden von den Wölfen alljährlich 180,000 Stück Grossvieh und 560,000 Stück Kleinvieh vernichtet.Mit etwa 20 Pud Fleisch (soviel ergeben etwa 1 Stück Grossvieh und 3 Stück Kleinvieh kommt ein Wolf etwa drei Monate lang aus. Sein Bedarf ist auf etwa 65 Pud jährlich, also für alle Wölfe auf 12 Millionen Pud zu veranschlagen. Was also an Vieh fehlt, um die Wölfe zu sättigen, muss die Natur an Wild liefern (Anmerkung des Herausgebers Dr. W.R.: auch das Wild wird von der Natur nicht gratis geliefert, sondern kostet Geld aus dem Steueraufkommen der in einem Staatssytem arbeitenden Menschen und Arbeitsleistung durch Förster und Jäger!).der Verlust an Wild wird auf 50 Millionen Rubel veranschlagt.Zu allen diesen Verlusten kommen noch - last not least - (Originaltext W.M. LASAREWSKI's, der bekanntlich Shakespeare ins Russische übersetzt hat, Anmerk. d. Hrsg.) die Verluste an Menschenleben. In den Jahren 1849, 1850 und 1851 wurden durchschnittlich, den offiziellen Angaben zufolge, 125 Personen verschiedenen Alters von Wölfen getödtet. Im Jahre 1875 betrug dieser Verlust an Menschenleben 161." (Ende des Zitates aus der Übersetzung LASAREWSKI's aus der russischen in die deutsche Sprache durch Prof. A. Brückner, Claus Taaks u. Susanne Rathgeber M.A.).Anmerkung: 1 Pud = 16,38 kg Im Rußland des 19. Jahrhunderts war der durch Wölfe verursachte volkswirtschaftliche Schaden größer als die Schäden durch Heuschrecken, Hagelschlag und Zieselmäuse! Insofern ist der Wolf als Heuschrecke des Nordens aufzufassen! Zitat aus: Prof. Dr. Alexander Brückner (St. Petersburg 1834 - 1896), Der Wolf in Rußland cette honte pour notre pays "Der Wolf - eine Schande für unser Land" ' - ' Zusammenfassung und Kommentar zum LASAREWSKI-REPORT Über die Vernichtung von Vieh und Wild durch den Wolf und über die Ausrottung des Wolfes von W. M. LASAREWSKI, in: Lasarewski / Brückner / v. Middendorff: WOLK 1. Der Lasarewski-Report zum Wolf in Rußland. Bengelmann Verlag München und Malta 2011, S. 28 - 40) (i, i i., 1876) (Bearbeitung der russischen Passagen: Irina Mironova, ) Die Versuche der Vertilgung der so überaus schädlichen Zieselmäuse haben bedeutende Summen gekostet. Die Maßregeln gegen die Rinderpest erfordern sehr erhebliche Opfer; wenn man den furchtbaren Verlusten durch Brandschäden mit Geldopfern vorbeugen könnte, so würde man dies gewiß tun. Nun ist aber der durch die Wölfe angerichtete alljährliche Schaden so beträchtlich, daß er sehr wohl mit den kolossalen Verlusten durch Epizootieen (Epizootie = Tierseuche, von welcher ganze Landesteile oder Länder befallen worden sind; zit. nach: Medizinalrat Dr.med. Claus Eichwald / Dr. med. Horst Pitzscke, Die Tollwut bei Mensch und Tier, Jena 1967) und Feuerschäden verglichen werden kann und den durch Zieselmäuse (russisch:, Anmerkung des Herausgebers) und Heuschrecken sowie durch Hagelschlag usw. angerichteten Schaden weit übertrifft. (Ende des Zitates aus: Prof. A. Brückner, op. cit., S. 38)

Im Rußland des 19. Jahrhunderts war der durch Wölfe verursachte volkswirtschaftliche Schaden größer als die Schäden durch Heuschrecken, Hagelschlag und Zieselmäuse! Insofern ist der Wolf als Heuschrecke des Nordens aufzufassen! Nachfolgendes Zitat aus: Prof. Dr. Alexander Brückner (St. Petersburg 1834 - 1896), Der Wolf in Rußland cette honte pour notre pays "Der Wolf - eine Schande für unser Land" ' - ' Zusammenfassung und Kommentar zum LASAREWSKI-REPORT Über die Vernichtung von Vieh und Wild durch den Wolf und über die Ausrottung des Wolfes von W. M. LASAREWSKI, in: Lasarewski / Brückner / v. Middendorff: WOLK 1. Der Lasarewski-Report zum Wolf in Rußland. Bengelmann Verlag München und Malta 2011, S. 28 - 40) (i, i i., 1876) (Bearbeitung der russischen Passagen: Irina Mironova, ): Zitat Anfang: Die Versuche der Vertilgung der so überaus schädlichen Zieselmäuse haben bedeutende Summen gekostet. Die Maßregeln gegen die Rinderpest erfordern sehr erhebliche Opfer; wenn man den furchtbaren Verlusten durch Brandschäden mit Geldopfern vorbeugen könnte, so würde man dies gewiß tun. Nun ist aber der durch die Wölfe angerichtete alljährliche Schaden so beträchtlich, daß er sehr wohl mit den kolossalen Verlusten durch Epizootieen (Epizootie = Tierseuche, von welcher ganze Landesteile oder Länder befallen worden sind; zit. nach: Medizinalrat Dr.med. Claus Eichwald / Dr. med. Horst Pitzscke, Die Tollwut bei Mensch und Tier, Jena 1967) und Feuerschäden verglichen werden kann und den durch Zieselmäuse (russisch:, Anmerkung des Herausgebers) und Heuschrecken sowie durch Hagelschlag usw. angerichteten Schaden weit übertrifft. (Ende des Zitates aus: Prof. A. Brückner, op. cit., S. 38) © Bengelmann Verlag edition valentino bonvicini & giordano cayetano brunelli Munich, Germany Malta

Wasilij Matwejewitsch Lasarewski wurde am 27.Februar 1817 in der Ukraine geboren und starb am 18. April 1890 in St. Petersburg. Er gilt als älterer Vertreter der ukrainischen "Gens Lasarewski". W.M. Lasarewski absolvierte mehrere Studien an der Universität Charkow, war Universalgelehrter und avancierte - ähnlich der Karrierre von J.W. von Goethe zum Hofrat und Berater der Fürsten - zum Berater und Ministerialrat der zaristischen Regierung in der damaligen russischen Hauptstadt, St. Petersburg. Lasarewski wurde Verwalter der Kanzlei des Ministeriums für Staatsvermögen, Mitglied des Rates beim Innenministerium und des Rates der Aufsichtsbehörde für das Druckereiwesen. Neben der Ausübung dieser Brotberufe war er als Schriftsteller, Übersetzer und leidenschaftlicher Jäger tätig. Er war mit Fjodor Dostojewski und mit dem bedeutendsten ukrainischen Lyriker Taras Schewtschenko befreundet.Als Schewtschenko 1861 in St. Petersburg gestorben war, nahmen Lasarewski und Dostojewski gemeinsam an der Trauerfeier für Schewtschenko teil. Lasarewski stand mit Dostojewski und mit Schewtschenk regelmäßig in Briefwechsel, auch als beide Schriftsteller in der Verbannung in Sibirien waren. Lasarewski unterstützte Schewtschenko auch materiell während der zeit der Verbannung. Zu den großen literarischen Leistungen Lasarewskis gehört die Übersetzung der Werke William Shakespeare's in die russische Hochsprache; durch die Übersetzung der wichtigsten Werke Shakespeare's, insbesondere des "Othello", "König Lear" und Macbeth" in die russische Hochsprache hat Lasarewski es dem gebildeten Russen ermöglicht, Shakespeare zu lesen und Shakespeare-Inszenierungen an russischen Opern- und Theaterhäusern sehen zu können. Last not least hat Lasarewski am "kleinrussischen Wörterbuch" mitgearbeitet. Lasarweski hat trotz aller Freundschaft mit Schewtschenko, dem man vorgeworfen hatte, in separatistischer Absicht nicht in hochrussischer Sprache, sondern in ukrainischem Bauerndialekt gedichtet zu haben, viel zum Aufstieg der russischen Literatursprache beigetragen. (Beitrag von Susanne Rathgeber M.A., London) Valewski, F.: Apotheker in Schuja; sein Beitrag zur Vergiftung des Wolfes mit Strychnin wurde von LASAREWSKI im Anhang veröffentlicht und galt als amtliche Handlungsaufforderung, ähnlich wie in Frankreich die von Comte d'Esterno initiierten Maßnahmen gegen den Wolf. ZaberniggGajdukowa, Marina, geb. 15.10.1965 in Rußland, Lektorin und Übersetzerin, Biographin Lasarewski's, lebt und arbeitet in Moskau. Dr. phil. Walter Rathgeber, Facharzt für Allgemeinmedizin, Soziologe und Universalgelehrter, ehemaliger Lehrbeauftragter für Medizinische Soziologie an der Fakultät für Theoretische Medizin der Universität Heidelberg und an der Medizinischen Fakultät der Universität München, hatte als Begleitender Bergarzt bei wissenschaftlichen Forschungsexpeditionen in den Bären- und Wolfsrevieren der Karpathen und in Jugoslawien (dort Wissenschaftliche Studien zur Entomologie, Höhlenforschung, Fledermausberingung, Mineralologie) reichlich Gelegenheit, Angriffe von Wölfen auf Esel, Pferde, Rinder, Haushunde und sogar menschliche Behausungen und einsame Gehöfte zu erleben. Schon als fortgeschrittener Medizinstudent mußte er in den Karpathen die Fleischwunde eines Pferdes versorgen, dem im Winter ein Wolf bei lebendigem Leibe zwei Fleischfetzen herausgerissen hatte. Da der Wolf offenbar das starke Pferd nicht hatte werfen können, flüchtete der Wolf mit dem herausgerissenen Muskelfleisch vor den herbeigeeilten bewaffneten Menschen.

Mehr Informationen
Autor Lasarewski, Wasilij Matwejewitsch/Seppey, Narcisse/Steiner, Jürg
Verlag Bengelmann Verlag e.K.
ISBN 9783930177127
ISBN/EAN 9783930177127
Lieferzeit Vorbestellbar
Erfassungsdatum 22.08.2013
Lieferbarkeitsdatum 31.12.2025
Einband Kartoniert
Seitenzahl 100 S.