Engelbrechten-Ilow, Hermann von

Was läuft da schief im Journalismus?

Warum es mit den Medien bergab geht und wie man ihnen aufhelfen kann, Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses 7
290 S. Seiten,Kartoniert
9783869626727
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Zeitungsauflagen im Sinkflug, übermächtige Online-Plattformen und eine Regierung, deren Öffentlichkeitsarbeit oft nicht mehr von Staatsfunk zu unterscheiden ist. Zwischen diesen Fronten mäandert ein Journalismus, der zwar eine wichtige Aufgabe in unserer Demokratie hat, sich aber immer schwerer tut, dieser nachzukommen. Kein Wunder, dass er in eine Vertrauenskrise schlittert. Denn wir Bürger sind zur informierten und freien Meinungsbildung auf die berichtende Zunft angewiesen. Genau deshalb schützt das Grundgesetz die publizistischen Medien. Wer den Journalismus aus dieser Misere befreien will, muss zuerst die Medienwirklichkeit mit dem verfassungsrechtlichen Auftrag an Presse und Rundfunk abgleichen. Dies ermöglicht dieses Buch und eröffnet so Perspektiven auf eine Zukunft, in der die Menschen wieder zufriedener mit der vierten Gewalt sind.

Was läuft da schief im Journalismus? Läuft überhaupt etwas schief? Glaubt man den Befragungen zu Medienvertrauen und -interesse, so einiges. Wer die Entwicklungen auf den Informationsmärkten betrachtet, den kann das nicht überraschen. Die Auflagen der Tageszeitungen haben sich in den letzten zwanzig Jahren halbiert, ohne dass im Digitalen ausreichend Abonnements dazukämen. Dort kriegen die Verlage nur die Krümel vom Werbekuchen ab, die Facebook und Co übriglassen. Letztere gewinnen zunehmend an Bedeutung, kennen kein publizistisches Ethos und bevorteilen aufmerksamkeitsheischende Inhalte. Reichweite erzielt bei ihnen nur, wer sich der Plattformlogik unterwirft. Zu allem Unglück baut der Staat noch seine digitalen Kanäle aus und entzieht sich so der Kontrolle durch den Journalismus. Nur: Wie soll die vierte Gewalt unter diesen Bedingungen ihre Aufgabe in der Demokratie erfüllen? Denn dass sie eine hat, ist unbestritten. Wie diese konkret aussieht, ist jedoch nach Jahrzehnten stabiler Rahmenbedingungen in Vergessenheit geraten. Sie dient der individuellen und öffentlichen Meinungsbildung. Diese Aufgabe bzw. Funktion gewährleistet das Grundgesetz. Wer den Abwärtstrend im Journalismus umkehren will, kommt nicht umhin die Medienwirklichkeit mit der verfassungsrechtlichen Aufgabe von Presse und Rundfunk abzugleichen. Das eröffnet Perspektiven auf eine Zukunft, in der die Menschen wieder zufriedener mit ihren Medien sind. Wer wissen will, wie diese Perspektiven aussehen, wird hier fündig.

Hermann von Engelbrechten-Ilow, geb. 1985 in Washington, D.C., studierte Jura in Heidelberg und Berlin sowie im Masterstudiengang Volkswirtschaftslehre in Maastricht. Nach dem Referendariat am Berliner Kammergericht erhielt er 2018 seine Zulassung als Rechtsanwalt. Er beschäftigt sich mit den verfassungsrechtlichen Aspekten gesellschaftlicher Meinungsbildung.

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Autor Engelbrechten-Ilow, Hermann von
Verlag Halem, Herbert von Verlag
ISBN 9783869626727
ISBN/EAN 9783869626727
Lieferzeit 5 Werktage (inkl. Versand)
Erfassungsdatum 09.10.2023
Lieferbarkeitsdatum 15.12.2023
Einband Kartoniert
Format 1.8 x 19 x 12
Seitenzahl 290 S.
Gewicht 276